Mittwoch, 4. März 1998

One Night in Singapur





endlos warten im Flughafen von Jakarta
Völlig gerädert sind wir in Jakarta gelandet. 12 Stunden sind selbst im coolsten Flugzeug zu lang. Dann die riesige Überraschung: Dieser Flughafen ist nicht so wie ich ihn mir vorgestellt habe, nämlich groß, schäbig, voll mit vielen Leuten. Stattdessen sieht es hier aus wie geleckt. Hier läuft mehr Personal als Reisende rum, und man hat alles innerhalb von 3 min. gesehen, wenn man das dem Klima entsprechende Tempo geht! Mir ist soooo langweilig. Ich will ´ne Kippe!
Boa, ist mir langweilig! Ich habe noch nie so ausgeruhtes Flughafenpersonal gesehen!
Zwischen den Palmen und dem anderen Zeugs draußen, fliegen indonesische Todesschwadrone in Form von monströsen Libellen rum.
Ich geh hier nicht nach draußen!

Singapur
Downtown Singapur Clark Quay - Singapur
Singapur ist der reine Wahnsinn. Der Flughafen hat mir nicht so imponiert, aber dann die Fahrt mit dem Bus. Ich saß da stumm, wollte nur gucken. Die ganzen Pflanzen, ich kam mir vor wie im Film. Köm war völlig aufgedreht, ich war nur völlig fertig. Ich war mir nicht sicher, ob ich hier wirklich sein wollte. Dann sah man diese fetten Hochhäuser und dazwischen dieser unglaubliche Überfluß von exotischen Pflanzen. Der Hammer war dann unser Hotel: 1 km Stahlbeton senkrecht in die Höhe! Naja, jedenfalls 27 Etagen mit Innenveranda. Man konnte also von ganz oben nach unten in die Rezeption gucken. Wie bekommt man sowas eigentlich auf 15° runtergekühlt, wenn draußen der Beton schmilzt?

Abends waren wir noch in China Town (oder war es das nicht?)
In diesem Hotel gibt es Fahrstühle, die gibt es nicht. Man kann bei der Fahrt runtergucken, und das bei 27 Stockwerken. Die ersten zwei Fahrten waren der totale Horror für mich. Tja, auch Silkes haben Höhenangst!
Ein Glück für uns, daß wir in einem wunderbar großen Hotel wohnen, weil wir sonst niemals abends zurückgefunden hätten. Wir waren im Clarke Quay. Völlig cool. Enge Gassen, Tausende von Restaurants und Kneipen und Ständen, die alles verkaufen und voll mit dunkelhaarigen, kleinen Leuten, die seltsame Sprachen sprachen. Dazwischen wir, die Riesen, die sich nicht entscheiden konnten, was sie essen sollten. Nach Stunden haben wir dann den Platz gefunden. Kleine Straße mit kleinen Ständen, die die leckersten Speisen anboten. Fleisch an Spießen das zuckersüß schmeckte und dazu Reis, bzw. Nudeln mit lecker Gemüse.

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