23.12.
Also, als wir ankamen, dachten wir, wir sind im ärmsten Land der Erde gelandet. So unglaublich trostlos, wie sich diese Insel dem hochnäsigen Pauschaltouristen präsentiert, kann man kaum was anderes denken. Teilweise sieht es nach totaler Mondlandschaft mit verfallenen Steinhütten aus, teilweise ist es einfach nur ein Haufen groben Gerölles. Da macht sicher auch die beste Schuhsohle schlapp.
Grün, also echtes, von selbst entstandenes grün, ist eher selten. Kurz gesagt: hier wächst kein Knüppel. Alles was hier grün und höher als 20 cm ist, ist sicherlich von Menschenhand gepflanzt worden und muss akribisch mit H2O-Zugabe vor dem Hitzetod bewahrt werden. Und das, obwohl Wasser knapp und teuer ist.
On the other hand: Die Inselregierung sorgt angeblich für einigermaßen Schadensbegrenzung, indem z. B. Hotels gezwungen sind, für jedes Bett einen Baum zu pflanzen und damit gegen die Erosion zu helfen.
Nach einstündiger Busfahrt und einigen Zwischenstopps an seelenlosen Hotelburgen direkt in Costa Calma, war es dann endlich soweit: mitten in der Wüste spuckte uns der Bus vor dem "Melia" aus.
Dort trauten wir unseren Augen nicht. Ein Palast, ein Traum, ein Wahnsinnshotel. Grünstes grün, 5 (fü-hünf!) Pools, überall Liegen nett verteilt und das Zimmer mit Safe, kleiner Küchenzeile, Zwei-Meter-Bett und feinstem Blick auf den immerblauen Atlantik.
Wir wussten gar nicht, dass wir eines der besseren Zimmer, nicht im 8-stöckigen Haupthaus, gebucht hatten. Haupthaus = Melia Gorriones, Appartements = Melia Casas del Mar.
Nach einem Geländerundgang waren wir dann wirklich baff. Hier gibt's einfach alles. Fitnessraum, Tennisplatz, Boulderwand, drei Kneipen, zwei Restaurants.
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beim Rundgang |
Es ist warm und überall riecht es nach exotischen Blumen, Sonne, Meer und Kokosöl ... nach Urlaub!
Und das krasseste: Mit dem AI-Bändchen kannst du jederzeit alles was es gerade so gibt bestellen. Und das bedeutet: Freibier, immer! Keine Ahnung, wann der letzte Laden zumacht, aber ich glaube die gehen das hier etwas gediegener an. Schätze so um Mitternacht. Für mich, den frühen Vogel, völlig ok.
Vor dem Abendessen waren wir noch auf der Außenterrasse der Gabi Bar - Meerblick und chillige Musik. Und das Abendessen danach war natürlich schier unglaublich. Superauswahl, frisch und größtenteils wirklich sehr lecker.
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