Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kaktusblüte

Unbemerkt ist der eine Riesenkaktus in bloom übergegangen:

Monsterkaktus blüht

Wir sind eben noch am Strand nach Costa Calma, lohnt sich. In CC stehen aber die Bettenburgen dicht an dicht. Mit unserem Hotel (Melia Gorriones)  haben wir wirklich einen Glücksgriff gelandet.

... nach Costa Calma
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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Kiter's Paradise

29.12.

Mann, was hier heute am Strand los ist! 38 Kitesurfer auf einem Fleck:

kite delight


Denn haben wir noch Tennis gespielt, uns angebraten und den beheizten Warmduscherpool genossen. Die ungeheizten Pools sind aber auch echt zu kalt, nach zwei Minuten ist man schon zu einem Eiszapfen gefroren. Und das Meer ist noch mal ein bisschen kälter.

Wir schätzen, dass wir jeder mindestens drei Kilo zugenommen haben, wenn wir wieder daheim sind. Das reichhaltige Buffet hat uns nämlich fest im Griffel. Aber, wenn man sieht, was sich die eh schon wohlproportionierten Pauschalisten so auf die Teller schmeißen, dann wirkt unser Mahl eher karg. Pappsatt schleppen wir unsere aufgedunsenen Leiber Richtung habitacíon 2211.

So, morgen ist Schluss mit WLAN-Flat. Dann gibt's wohl keine Bamboocha-News mehr vom Strandleben.

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East Coast, West Coast

Dienstag, 28.12.

Mann, waren die Streifenhörnchen geil auf das Studentenfutter! Und Banane kommt auch gut an. Wie kriegen die eigentlich ihren Wasserhaushalt geregelt, immerhin leben die hier neben dem Hotel auf einer Halde groben Bauschutts.


Hörnchen

Siski und ein Hörnchen


Korrektur: ventura heißt gar nicht Wind

15:00

Ich habe eben gerade noch eine weitere Wüstenwanderung gemacht. Mit dem Bus nach Costa Calma und dann zu Fuß rüber zur Westküste nach La Pared. Startkoordinaten
28°9,659'N 14°13,962'W 70m üNN. Zielkoordinaten 28°11,125'N 14°15,517'W 70m üNN. Keine Ahnung, vielleicht 5km, hat ne gute Stunde gedauert.


el camino

Muschelfeld




Die Westküste ist alles andere als calma. Voll zerklüftet und mit endlos langen, brechenden Monsterwellen und Steilküste. Lohnt! Aber La Pared habe ich nicht gefunden. Muss wohl weiter nördlich sein, das kann ich ja nochmal anhand der GPS-Koordinaten checken. Also bin ich zurückgelatscht, hocke in der Bar Fuerte Action und biere mich bei T-Shirt-Wetter, während ich auf den Bus warte. Zum Glück habe ich ihn genau verpasst und er fährt nur einmal stündlich. Prost!

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Montag, 27. Dezember 2010

Strandspaziergang

27.12.

Ein bisschen in der Sonne anbraten lassen und ein laaaaanger Strandspaziergang. Streifenhörnchenfütterung mit Walnüssen vom Touristenbuffet. Morgen gibt's Studentenfutter und Obst für die Wuselhörnchen.

Mietwagen muss man wohl eine Woche vorher mieten, wir haben nur noch einen für den 31. bekommen. Und ein Tenniscourt auch nur für erst übermorgen. Egal!

Gestern haben wir noch den Wahnsinns-Sternenhimmel vom Strand aus bestaunt. Hier steht auch noch eine winzige Sternwarte auf dem Hotelgelände, mal sehen, wie man da rankommt.


Abendhimmel
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Sonntag, 26. Dezember 2010

Radoslav Kvapil

25.12.

Eine kleine Dünenwanderung auf dem Isthmus von Fuerte kann sehr anstrengend sein, liefert aber einen phantastischen Blick, bei dem man sogar Ost- und Westseite der Insel sehen kann.

links das Meer, rechts noch viel Meer


Fuertes Norden, Melia vorne


30km bis zum Horizonte


Am Strand findet man eigentlich kaum Muscheln, aber oben auf der 200m-Düne konnte man sich nicht davor retten. Ja, ich weiß, früher war da auch Wasser und deshalb findet man die auch dort, aber so funktioniert das trotzdem nicht. Wenn die schon seit 100en von Jahren da rumliegen, wären sie doch schon längst zu Staub zermalen. Die brauchen doch nur zehn Jahre da im Sand und in dem Wind (fuerte = kräftig, ventura = Wind) um sich in nix verwandelt zu haben. Also, wieso ist das so? Je höher man kam, desto muscheliger wurde es.

Mupfeln auf der Düne - naja, eigentlich ja Schnecken


Dann war da noch eine total ausgeblichene Jeans mit einer Eidechse drin, und die putzigen Streifenhörnchen, die aber etwas wählerisch sind. Brot weckt bei denen kaum Begehrlichkeiten. Brot lag dort überall rum, aber die verwöhnten Viecher sind anscheinend besseres gewohnt. Man könnte meinen, sie hätten All Inclusive gebucht.

Streifenhörnchen


Wir haben uns verzählt, es sind doch nur vier Pools. Müsste aber reichen. Ich habe den einen mal angetestet, eiskalt! Der eine kleinere scheint aber beheizt zu sein.

In den letzten Tagen hat ständig ein verwirrter Musikprofessor in der Hotellobby stundenlang den dort herumstehenden Flügel malträtiert. Wirres Haar und fortgeschrittenes Alter. Dann merkten wir, dass er mit seiner Madame ein Appartement neben unserem residiert. Und in der Lobby hieß es jetzt: "Heute Abend Klavierkonzert vom international anerkannten Klaviervirtuosen Radoslav Kvapil!". Nie gehört, aber er ist es, er wohnt neben uns! Aug' in Aug' mit der internationalen Klassikszene! Metal meets Classic!

Kreischende Mädchenhorden ("Ra-di, Ra-di, Radiiiiiii!!!", "Kvapi, ich will ein Kind von dir!") störten den Betrieb, aber ein beherzter Anruf bei der Sittenpolizei ... naja, ihr wisst schon.

26.12.

Heute haben wir es mal bei Obst zum Frühstück belassen. Man wird ja doch nur träge von der Völlerei.

Siski hat sich noch eine Massage angedeihen lassen. War sehr gut, sagt sie. Nicht so ein Luschenkram, sondern ein ordentliches Geknete.

Palmenwurzeln


wahrscheinlich Unkraut


vor 30 Jahren angepflanzter Hotelgarten (hinten)
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Freitag, 24. Dezember 2010

Heiligabend?

24.12.

Im Schland liegt Schnee, hier nicht... Es sieht auch gar nicht nach Weihnachten aus. Das ist schon recht, dem wollten wir ja entfliehen. Gefeiert wird wohl eh erst übermorgen und Regalos (Geschenke) gibt's erst am 6. Januar.

Wir waren heute am Strand, auf dem Dach des Hotels und haben uns noch die Bäuche vollgeschlagen. Man kann aber auch kaum widerstehen.

vom Dach


Das Wetter ist zwar gut, aber im Schatten und zum späten Nachmittag kann man schon mal an 'ne lange Hose oder ein Longsleve denken. Die meisten Verrückten hier juckt das aber nicht, die frieren wohl lieber, anstatt sich die Blöße langer Kleidung zu geben.

Am Strand tauchten noch sechs Rentner mit Weihnachtsmützen auf, zogen komplett blank und stürzten sich in die kühlen Fluten. Dabei fotografierten sie sich in lasziven Posen gegenseitig und mit wachsender Begeisterung. Ein beherzter Anruf bei der Sittenpolizei beendete das bunte Treiben im Nu. :-)

gutes deutsch


Und, oh Wunder!, es gibt alkoholfreies Bier! Ich war mir sicher, das der Weißwurstäquator für solche Sitten eine unüberwindbare Grenze darstellt. Guuut, dass dem nicht so ist! Bier ohne Reue, man wird ja nicht jünger, aber dafür älter. Es schmeckt sogar.

Die Katzen haben von Siski erstmal eine gesunde Portion Streicheleinheiten bekommen. Das war aber auch nötig, die sind hier ganz ausgehungert.

Apropos ausgehungert: gleich ist wieder Touristenmast aka Abendessen!

la flor
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Fuerte, wir kommen!

23.12.

Also, als wir ankamen, dachten wir, wir sind im ärmsten Land der Erde gelandet. So unglaublich trostlos, wie sich diese Insel dem hochnäsigen Pauschaltouristen präsentiert, kann man kaum was anderes denken. Teilweise sieht es nach totaler Mondlandschaft mit verfallenen Steinhütten aus, teilweise ist es einfach nur ein Haufen groben Gerölles. Da macht sicher auch die beste Schuhsohle schlapp.

Grün, also echtes, von selbst entstandenes grün, ist eher selten. Kurz gesagt: hier wächst kein Knüppel. Alles was hier grün und höher als 20 cm ist, ist sicherlich von Menschenhand gepflanzt worden und muss akribisch mit H2O-Zugabe vor dem Hitzetod bewahrt werden. Und das, obwohl Wasser knapp und teuer ist.

On the other hand: Die Inselregierung sorgt angeblich für einigermaßen Schadensbegrenzung, indem z. B. Hotels gezwungen sind, für jedes Bett einen Baum zu pflanzen und damit gegen die Erosion zu helfen.

Nach einstündiger Busfahrt und einigen Zwischenstopps an seelenlosen Hotelburgen direkt in Costa Calma, war es dann endlich soweit: mitten in der Wüste spuckte uns der Bus vor dem "Melia" aus.

Dort trauten wir unseren Augen nicht. Ein Palast, ein Traum, ein Wahnsinnshotel. Grünstes grün, 5 (fü-hünf!) Pools, überall Liegen nett verteilt und das Zimmer mit Safe, kleiner Küchenzeile, Zwei-Meter-Bett und feinstem Blick auf den immerblauen Atlantik.

Wir wussten gar nicht, dass wir eines der besseren Zimmer, nicht im 8-stöckigen Haupthaus, gebucht hatten. Haupthaus = Melia Gorriones, Appartements = Melia Casas del Mar.

Nach einem Geländerundgang waren wir dann wirklich baff. Hier gibt's einfach alles. Fitnessraum, Tennisplatz, Boulderwand, drei Kneipen, zwei Restaurants.

beim Rundgang

Es ist warm und überall riecht es nach exotischen Blumen, Sonne, Meer und Kokosöl ... nach Urlaub!

Und das krasseste: Mit dem AI-Bändchen kannst du jederzeit alles was es gerade so gibt bestellen. Und das bedeutet: Freibier, immer! Keine Ahnung, wann der letzte Laden zumacht, aber ich glaube die gehen das hier etwas gediegener an. Schätze so um Mitternacht. Für mich, den frühen Vogel, völlig ok.

Vor dem Abendessen waren wir noch auf der Außenterrasse der Gabi Bar - Meerblick und chillige Musik. Und das Abendessen danach war natürlich schier unglaublich. Superauswahl, frisch und größtenteils wirklich sehr lecker.

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