Samstag, 28. August 2010

Nachtrag

Um das Ganze abzuschließen, hier noch ein paar Dinge hinterhergeschoben.

Im Flieger nach Frankfurt saß ein Inder neben mir, der noch 3 Flüge vor sich hatte. Er flog nach USA, um dort zu arbeiten. Witziger Typ. Und selbstverständlich hatte der Zug zurück nach H-Town Verspätung. Is ja logisch. Das Gesetz der Reihe.

Jetzt bin ich schon eine Woche wieder hier und der Sonnenbrand pellt mir die Haut in groben Fetzen vom Rücken. Leicht leprös sieht das schon aus.

Alles in Allem war es ein richtig gelungener Urlaub. Trotzdem, Abenteuer sieht anders aus. Aber das ist ok so, wenn man sich nur zwei Wochen Zeit nimmt, dann sollte man auch eher auf Abenteuer - soll heißen, alles völlig ungeplant angehen und der Dinge harren, die da kommen - verzichten. Es ergeben sich schon genug Dinge über die man sich wundern, die Haare raufen, schwer begeistern oder sogar aufregen kann. Es bleibt doch eh nur das Positive hängen, im Rückblick ist eh alles rosa. Und sogar über unangenehme Dinge redet man dann mit einem Grinsen in der Fratze.

Und ganz ehrlich: was will man mehr, als ein Grinsen auf dem Gesicht?

"Es ist ein gutes Gefühl, alles richtig gemacht zu haben!" (K. P.)

Sonntag, 22. August 2010

Abfahrt

Gestern ging es mit Taxi, Katamaran-Schnellboot und Bus zurück nach Bangkok. Die Fahrt war durchgehend angenehm:

in der Nähe von Ko Tao

Bei dieser Aussicht, lässt es sich ...

... ganz gut auf den Bus warten.

Ich wünschte, bei uns gäbe es solche Bushaltestellen. Und: nahtlos braun sieht anders aus. Das kriege ich beim Würstchengrillen aber besser gerissen. Egal! Dass ich überhaupt Farbe angesetzt habe, ist schon ein Wunder.

In Bangkok ging das normale Generve mit "Tuk-Tuk?", "Where do you go?" und "Ping-Pong-Show! Only 20 Baht !" los und ich hab gleich das erstbeste Guesthouse genommen. Green House, war ziemlich trashig, aber ich hatte kein Bock, extra was besseres für nur eine Nacht zu suchen.

Was? Achso, was eine Ping-Pong-Show ist? Well ... , das soll ja einigermaßen jugendfrei bleiben, hier im Blog, aber ich habe mal nachgefragt. Erstens findet es im Redlight-District statt und zweitens hat es mit Tischtennisbällen zu tun. Das war's, mehr sage ich nicht ohne Anwalt.

Es ist schon übel, jeder quatscht jeden Farang (Tourist) wegen diesem Porn-Mist an. Es nervt, obwohl man diese Schlepper auch sehr schnell wieder los ist.

Nachdem ich noch ein paar T-Shirts gehault habe, bin ich spät ins Bett und wieder früh raus.

Jetzt bin ich gerade irgenwo in der Ozonschicht über dem Indischen Ozean. Fast hätte ich 'ne ganze Mittelreihe mit vier Sitzen für mich gehabt, da kommt doch auf den allerletzten Drücker 'ne Lore Franzosen reingewackelt und das war's dann mit langmachen.

In der Warteschlange beim check-in, war wirklich wieder alles vertreten. Von kichernden, kreischbunten Teeniegirls aus Hongkong über den deutschen Hawaiihemdträger mit verkohlter Faltenkruste und 5 cm starkem Brusthaartoupet (das hätte er besser oben auf der Platte anbringen sollen) bis zu sechs braungewandeten, kahlrasierten tibetanischen Terrormönchen. Oder so ähnlich.

später...

In Bahrain bzw. Manama angekommen, mussten wir alle erstmal einreisen. Visum und 5-Sterne-Hotel wurden von Gulf Air geblecht. Der Fahrer, ich nenne ihn mal Arne den Araber, der die lustige Touristenschaar zum Golden Tulip brachte, musste mir erstmal seinen BMW auf dem Handy zeigen. Als ich ihm dann meinen Opel zeigte, war er total fasziniert.

Ich hatte ja eigentlich vor, mir ein bisschen von Manama anzusehen, aber ich habe eine gute Ausrede: 44. Das war die Temperatur da draußen, und zwar in Grad Celsius. Nicht Fahrenheit oder Kelvin, das wäre ja noch zu ertragen gewesen. Arne sagte, im Winter wird es richtig kalt hier. 28 Grad zum Beispiel.

Jedenfalls war ich gerade nochmal da draußen, es ist 20 Uhr, und es ist mindestens noch 40 Grad heiß. Und sogar etwas schwül. Nach einer viertel Stunde war ich wieder im Hotel. Nicht auszuhalten. Ich meine..., wie steht das zum Beispiel ein Bauarbeiter durch, der jetzt bei Ramadan, nichtmal einen Schluck Wasser trinken darf, bevor die Sonne untergegangen ist? Da muss man sich doch die Zunge erstmal operativ vom Gaumen ablösen lassen, bevor man wieder in der Lage ist, Flüssigkeit aufzunehmen.

Also, wenn ich in dieser bestimmt sehr schönen Stadt noch irgendwann mal einen längeren Aufenthalt haben sollte, dann bitte im Winter. Ich ziehe auch wieder 'ne lange Hose an, wie sich das hier geziemt.

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Donnerstag, 19. August 2010

gut abgehangen

Heute hab ich wirklich nix gemacht. Lange geschlafen, endlich mal viel gelesen und mir den Rücken am Strand verkokelt.

Das Buch heißt "Der Orkan", und das lag hier so für die Touris im Bücherschrank. Es handelt von einer Segelregatta, 1998 von Sydney nach Hobart in Tasmanien, bei der die Hauptpersonen in übelste Seenot geraten. Interessant und wirklich passiert. Mal sehen, was noch so passiert.

Gestern habe ich was scharfes geordert: Jungle Curry. Das war wie wenn man am Strand mit offenem Mund eingepennt ist. Sonnenbrand am Gaumen und Mückenstiche von der Zungenspitze bis zum Rachen. Aber nach 10 Minuten war der Spaß auch schon vorbei. Sooo scharf war es dann doch nicht. Keine übermäßige Schweißproduktion, keine Atemnot, keine verkrümmte Embryonalstellung auf dem Fußboden. Aber lecker.

Curry, Papaya Lassi, Chang Beer

Morgen beginnt schon die Rückreise. Mit dem Lompraya Katamaran nach Hua Hin, mit dem Bus nach Bangkok. Das dauert den ganzen Tag. Samstag dann von Bangkok über Bahrain (12 Stunden Aufenthalt dort) nach Frankfurt. Puhh. Warum tut man sich das an? Ich weiß schon warum. Und nicht erst seit diesem Urlaub.

Wie wäre es schön, wenn man sich hin und her beamen könnte. Keine Flugzeuge, Autos, Lastwagen usw. Aber wahrscheinlich würde man dann ständig nackt in fremden Badezimmern oder unter Wasser materialisieren, weil Microsoft das Softwarepatent hält und solche Fehler als Features anpreisen würde. "Learn to know other people" oder "Gratis Tauchgang" zum Beispiel.

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Mittwoch, 18. August 2010

Beaches


Ich bin von morgens bis zum frühen Nachmittag mit dem Mopped über diese geniale Insel gebrettert. Habe ein paar Strände besucht und bin durch die letzte Pampa georgelt. Teilweise waren die Straßen so übel, das ich nicht mehr weiterkam, teilweise konnte man mit 100 Sachen über die Betonpiste ballern.

Zuerst ging's nach Hat Rin, ganz im Süden. Ziemlich touristisch.

Hat Rin von oben

Dann über Nebenstraßen nach Ao Thong Nai Pan Yai. Dort war der Sand so ultra-fein, das hab ich noch nicht erlebt. Das ist ein Strand, den sollte man im Auge behalten. Noch nicht so ganz zugebaut. Aber keine Ahnung wie das Wasser ist.

Ao Thong Nai Pan Yai und Ao Thon Nai Pan Noi

Dort ein paar deutsche getroffen, die mir sagten, dass Ao Than Sadet der beste sei. Also hin!

Die Straße dahin war unter aller Kajüte, total vom Regen zerfurchte Dustroad, mit fiesen Steigungen. Bergab macht das echt keinen Spaß, bergauf ist es ok, weil man da die Geschwindigkeit besser unter Kontrolle halten kann. Finde Hat Khom aber mindestens gleichwertig, und da es unendlich besser zu erreichen ist, würde ich es vorziehen. Man will ja nicht gefangen sein, an so einem Ort. Is man aber in Ao Than Sadet definitiv.

Ao Than Sadet

Denn wollte ich noch den nahegelegenen Viewpoint prüfen, aber die Straße ging einfach nicht. Geröll, aufgelöster Betonbelag und Sand munter gemischt plus 30 Grad Steigung. Und nach Ao Than Reng sah es genauso aus.

Pampa Road im Süden

Die Locals haben eben neben meiner Hütte nen Baum gefällt und er ist erstmal fast in so eine Chill Hütte reingefallen, wie sie hier überall rumstehen. Alle haben sich kaputtgelacht. Der danebenstehende Baum hat das schlimmste verhindert, aber der Ast mit der 5-Meter-Schaukel dran ist abgebrochen.

Baum vs Hütte

Hier machste was mit!

Durch die Fahrerei habe ich mir natürlich einen netten Sonnenbrand auf den Armen zugezogen. Was solls, man muss auch Opfer bringen. Der Rest, bis auf das Gesicht, ist Kalkleiste.

Ich glaub, die kriegen die Hütte noch kaputt, jetzt hackt einer gerade mit der Machete nen dicken Ast durch, der genau darüber hängt...

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Dienstag, 17. August 2010

bretzeln

So, jetzt bin ich ärgerlich. Das Blogprogramm hat soeben meinen Eintrag gefressen. Soviel zum Tech Talk von gestern. Deshalb hier nur eine elende Zusammenfassung. Grrrrrr!

Habe mir ein Mopped geliehen und bin nach Ko Ma gebretzelt. So wie die Insel heißt, geht da abends bestimmt die Post ab. Bin einmal rumgeschwommen, das lohnt aber nicht. Koralle lacht, aber nur in Festlandnähe.

Danach über Thong Sala an der Westküste weitergeknattert und -geschottert. Geil! Mopped fahrn ist ein Muss. Vollgetankt wurde aus Rumflaschen, dazu haben mich die Einheimischen mit super-sauren Früchten verarscht. "It's very sweet", they said. Das Gelächter war groß, als sie mein verzerrtes Antlitz vermaßen.

Das Essen im Restaurante vom Ocean View ist göttlich, wenn ich das so sagen darf als Atheist. Ich darf das. Nur diese Unterwürfigkeit - oder ist es nur Schüchternheit? - habe ich bisher noch nicht erlebt hier. Das ist für uns Wessis etwas unangenehm. Egal, reinhauen! Die Köchin hat sich sogar nochmal gezeigt und gefragt, ob alles ok war usw.

Ko San, sieht genial aus




Reitelefanten, traurige

Morgen werde ich auf jeden Fall früh aufstehen und noch mal Moped fahren, das war zu geil.

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Montag, 16. August 2010

Bjarne-Ladislaus

Heute gibt's quasi nix zu erzählen. Aber das täuscht bestimmt wieder.

Der Geheimstrand war ok, aber Robinson Crusoe hat seine Jacke da hängen lassen. Werde sie ihm zuschicken. Porto zahlt Empfänger, is doch Ehrensache. Denn lag da noch ne angerostete Dose Vaseline rum... soso, aha. Ich nenne ihn mal "Uranus Beach". Aber eigentlich heißt er wohl Coconut-Beach.

Ein bisschen schnorcheln (buntes Fischgemenge und ein paar schönere Korallen) und zum Abendessen (schaaaarf) lag das Hausschwein neben mir rum.

Bjarne-Ladislaus, das Schwein


Ich liege in der Hängematte und beobachte die kleinen Geckos, wie sie ihr "Chip-Chip-Chip" rufen und sich die lokalen Insektenköstlichkeiten über mir schmecken lassen. Der eine sah gestern aus, als wenn er gleich ersticken würde. Die Motte war wohl nicht ganz sein Kaliber. Danach hat er sich mit seiner rosa Zunge sehr gründlich den Mottenflügelstaub-Bart weggeleckt.

Jeder hat sein eigenes kleines Revier an der Decke und jeder ist auch charakterlich etwas anders drauf. Einer ist schnell, einer ist mehr der anschleichende Typus. Aber unverhältnismäßig große Glupschaugen haben sie beide. Muss am Cholesterin-Spiegel liegen. Oder sie waren lange nicht mehr auf dem Lokus.

Die großen Geckos (andere Art) hört man nur von Weitem ihr "Geck-Ooooooooo" rufen. Das ist gut, denn die sind ziemlich laut und können einem schonmal den Schlaf rauben.

Apropos laut: Die Zikaden feiern ihr Grillfest ja normalerweise in der bekannten Lautstärke. Hier auch. Aber ab und zu drehen sie für fünf Minuten richtig auf und bölken was das Zeug hält. Schon Grönemeyer fragte "was soll das?". Wahrscheinlich so was wie eine Massenhysterie oder pubertäres Zikadengehabe. Oder vielleicht immer nur dann wenn der Handyempfang kurzzeitig weg ist? Muss das Mal beobachten, vielleicht besteht ein kausaler Zusammenhang! Dafür kriege ich dann ganz sicher den Nobelpreis für Insekten-Interferenz-Psychologie!

Denn wollte noch ein Hund mit den Flossen, die ich gerade angezogen hatte, spielen und patschte und gnibbelte darauf rum, während ich versuchte ihm im flachen Wasser rückwärtsgehend zu entkommen. Abgelenkt durch Steinwurf, so konnte ich ins 20 cm tiefere Wasser fliehen und ihm schwimmend entkommen. Immer 5 Zentimeter über Grund.

So geht der Tag dahin, und das ist gut so...

Also gehabt euch wohl und seid schön fleißig! Ich mach heute keinen Handschlag mehr, es sei denn, um einen Moskito über den Mücken-Jordan zu befördern. Der mäandert hier nämlich ganz in der Nähe durch die Gegend. May Pi be with you.

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Tech Talk

Ich wurde jetzt schon ein paar Mal gefragt, ob ich den/die/das Blog mit meinem Handy schreibe. Hier muss ich eine Lanze für Android Smartphones brechen, denn die Antwort ist "Ja".

Ich verwende:
  • ein Galaxy I7500 mit Galaxo 1.6.3.3
  • Blogger-droid zum schreiben
  • PicSay zum Bilder verschönern
  • ShootMe für den Screenshot gestern
  • PhotoStitch für Panoramabild gestern
  • Time-Lapse für Zeitrafferaufnahmen
  • eine DTAC-SIM-Karte mit 500 MB flat (499 Baht)
Blogger-droid und Photostitch sind verbesserungswürdig, aber an sich funzt es alles sehr gut. Zeitrafferaufnahmen habe ich noch keine vernünftigen gemacht, aber ich wollte mal Ebbe und Flut in ein paar Sekunden abspulen. Nur müsste ich das Phone dafür den ganzen Tag aus der Hand legen und auch noch daneben sitzen, damit es keiner klaut.

Wenn man das Phone quer hält, kann man echt gut und schnell mit dem Pickende-Hühner-System (getippt wird mit den Daumen) schreiben. Natürlich schleichen sich Fehler ein, aber da kommt man nicht drum herum, wenn die Daumen etwas klobiger ausfallen. :-)


Einfach, um es vorwegzunehmen: Jetzt erzählt mir nicht, dass das auch mit so einem iPhone geht, das ist mir schon klar. Vielleicht sogar besser, aber dann nur ein bisschen.

Und die Programme sind auch nicht wirklich gut integriert, also muss man schon mal die App wechseln. Aber dank Multitasking (eigentlich "Multi-App-Fähigkeit") ist das goch kaan Thema, Siechfried.

Sonntag, 15. August 2010

ein Tag am Meer ...

... aber nicht der letze, hehe.

Hat Khom alles richtig gemacht? Perfect!!!

Nach einem rasanten Aufbruch, gestern, und der Busfahrt und einem total schwachsinnigen Blog-Eintrag, musste ich gute fünf Stunden auf die Abfahrt des Nachtbootes warten. Boah, war das Öde, aber die Zeit ist doch irgendwie durchgelaufen.

Als ich ins Nachtboot kam, musste ich doch irgendwie an die dunklen Zeiten der Sklavenschifffahrt denken. Naja, kein Vergleich, aber auf dem Boden lag Matratze an Matratze, jeweils knappe 50 cm breit und das auf beiden Seiten des Schiffs ca. jeweils 30 Mal. In der Mitte gab es noch Einzelbetten. Nach Gespräch mit dem Ticketverticker habe ich dann eins von denen gekriegt. Das Boot war dann aber nur zu einem Viertel gefüllt. Wäre also gar nicht nötig gewesen. Die Fahrt war dann auch sehr angenehm.

Am Pier auf Koh Phangan gleich ein "Taxi" geschnappt - eher ein umgebauter Pickup - und ab nach Hat Khom. Dort kam ich dann so gegen halb sieben an. Nach ein paar Wirrungen habe ich mir ne Hütte im Coral Beach geschnappt und erstmal Platte gemacht.

Meine Hütte ist die ganz links

Zwanzig Meter vorm Strand liegt ein Riff, das gelinde gesagt hässlich ist. Aber gegen Mittag war es verschwunden und ist bisher noch nicht wieder aufgetaucht. Flut halt. Morgen früh sieht man sich wohl wieder.

Denn war ich noch schnorcheln und habe danach bei Google Maps den unten eingezeichneten Strand entdeckt. Der ist nur 40 Meter breit oder so. Da werde ich morgen mal nach dem Rechten sehen (Falschparker aufschreiben u. ä.).

map

Wegen schnorcheln: ich hoffe es kommt keiner von diesen kleinen aber harmlosen Riffhaien vorbei, ich habe mich ja schon bei der ersten Seegurke zu Tode erschreckt :-) Aber es ist ja angeblich unwahrscheinlicher im Meer von einem Hai gebissen zu werden, als von einem Menschen in der New Yorker U-Bahn. Kein Witz, fahrt also nicht nach Big Apple, viel zu gefährlich!

Samstag, 14. August 2010

to boldly go where millions have gone before

"Sei gegrüßt, Erdling!" "Sei geerdet, Grüßling!" (Gerhard Seyfried)

"Der Weltraum! Unendliche Kosten..." (Maximilian Rehkopf)

Pünktlich 8:30 ging's los, den Phang Nga Nationalpark zu bereisen. Mit Nationalpark ist die Bucht vor Phang Nga gemeint. Da stehen überall diese genialen Karstfelsen im Wasser rum, als wenn sie nix besseres zu tun hätten.


Viel zu sagen gibt's eigentlich nicht, außer, das man das nicht verpassen sollte, wenn man gerade mal in der näheren Umgebung ist. Also, wenn der Planet Erde nicht allzuweit von deiner geplanten Route entfernt liegt, kannst du ruhig mal ein paar Minuten für einen mehrstündigen Aufenthalt abzwackern. So zwischen der Stange Zigaretten am Morgen und der Stange Zigaretten zum Mittagessen zum Beispiel. Aber vorher keinen pangalaktischen Donnergurgler trinken, sonst kriegt man nämlich kein scharfes Foto mehr geschossen. Und die Stange Zigaretten vorm anmachen der nächsten gut ausdrücken. Aber wem sage ich das? Ihr wisst ja Bescheid. Ihr habt ja den Anhalter gelesen.


Ableger

Hoehle zum durchfahren
taxi

driver

was ist denn hier passiert, naja ... you get the idea
Der Star der Tour ist natürlich der James-Bond-Felsen, dementsprechend geht es dort ab. Um freie Sicht zu kriegen, muss man schonmal die Bazooka zücken und sie ein paar Mal in die Menge "entladen". Aber dann geht es einigermaßen. Zumindest bis die nächste Touristenschleuder anlandet.

Menschenauflauf
miese Lichtverhaeltnisse, sogar fuer James Bond

Eine Tropfsteinhöhle gab es auch noch zu durchwandern. Ob man das vor oder nach James Bond macht, is mir Latte, ich hab die Reihenfolge vergessen. Am Ende wurde man mit einem wunderprächtigen Blick auf eine Lagune innerhalb des Felsens belohnt. Sweet, Dude! But where is my boat?

Lagune

micro beach
Auf der Weiterfahrt fing es ganz mächtig an zu schütten. Die vier anderen Touris sind ganz schön nass geworden. Der Regen sprühte so von schräg vorne unter der Überdachung des Bootes rein. Wise man have umbrella! Ich bin einigermaßen trocken geblieben. Wäre ich Kavalier, wäre ich nass bis aufs Knochenmark geworden. Da bin ich aber Ego. Sonst hätte ich noch mein Handtuch vom Raumschiff mitbringen müssen.

Mitten in der Bucht ist noch ein "swimming muslim village" Kho Panyi, welches eigentlich auf Pfählen aufgebaut ist. Dort ist man voll auf Touri eingestellt und es gibt den üblichen Schrunz zu dem üblichen, schrunzligen Preis zu erstehen.

Aber das Dorf ist eigentlich ganz interessant. Man muss nur mal in die Seitenwege rein-osmosen, dann lernt man, dass dort in diesem wirren Labyrinth, arm und reich Tür an Tür wohnen. Es gibt sogar Häuser aus Stein dort. Feinste Hütten und auch den typischen Wellblechrostkasten. Aber die Glotze läuft natürlich überall. Da zeigen sich die Klassenunterschiede eben nur in den Zentimetern der Bildschirmdiagonale und wie weit dieselbe von der Wand entfernt ist. Das TV-Progamm ist auf der ganzen Welt die gleiche Schüssel brauner Reis. (Wer das mit dem Reis jetzt nicht verstanden hat, muss weiter in die Röhre glotzen.)


im Dorf
lessons learned
im Dorf

Felsmalereien, gleich beim Dorf ums Eck
Oh, jetzt hab ich ja doch schon wieder so viel salbadert. Was soll ich auch besseres tun? Ich sitze nämlich im Bus zurück nach Surat Thani, mit für eineurofuffzich frisch gewaschener Wäsche im Beutel. Die war sogar noch warm, als ich sie wiedergekriegt habe. Hmmmm! Sonst kann man noch den Fuim "300" auf Thai anglotzen, der hier im Bus auf der Glotze angezeigt wird. So wie die Typen in dem Streifen angezogen sind, müsste man eigentlich erwarten, dass er nur unterm Ladentisch verkauft wird. Ralph König lässt grüßen...

In Surat Thani soll es dann, wie ich euch gestern schon angedroht habe, mit dem Nightboat nach Ko Phangan weitergehen. Blöderweise kommt man da morgens eine Stunde vor Sonnenaufgang an. Aber, man ist ja nicht völlig allein den Tourifängern ausgeliefert.

Ausgeguckt habe ich mir den Hat Khom Strand, der Name köhmte mir so wohlklingend vor. Soll sehr ruhig sein, gut erschnorchelbar und Strom gibt's auch, aber nur Abends - Dieselgenerator. Wie soll man denn auch sonst abends die Moskitos anlocken, wenn man keinen Strom hat? Vielleicht etwa gleich den Diesel anzünden? Das wäre krank. Aber krank kann sehr reizvoll sein, wie schon Woody Allen im seinem Meisterwerk "Der Stadtneurotiker" zum Besten gab.

Oh Mann, ziemlich zusammenhangloses Zeug heute :-) Ich hab wohl zu viel Zeit.

Hauptsache ich habe da Empfang, damit ich die Galaxis weiterhin mit meinem gequirlten Dünnsinn zusalmen kann. Das macht nämlich Böcke. Den nächsten Eintrag schreibe ich also hoffentlich mit feinstem Sand zwischen den Zehen und einem knirschenden Leo im Greifer! Salud, Nastarowje und Chual Mai!

"So long, filthy humans!" (Matt Groening)

"I'll be back!" (Arnie)

Freitag, 13. August 2010

Phang Nga

Der Zug kam natürlich pünktlich, da soll sich Unternehmen Zukunft alias bahn.de mal ne dicke Scheibe von abschneiden. Aus dem Zug kann man sich sogar raushängen und ein wenig im Fahrtwind surfen. Einfach Tür auf und los! Warum bin ich da nicht selber drauf gekommen? Das Zugpersonal musste mich erst darauf aufmerksam machen!


Bei uns kannste ja nicht mal die Fenster aufmachen. Und die Klimaanlage tat ihren Dienst, obwohl es locker über 32 Grad waren. Is ja logisch, immerhin ist der Nachtzug auch noch aus den 80er Jahren. Damals hat bei uns auch noch alles gefunzt was da war, oder?

Dann war da noch Peter, ein 59-jaehriger Belgier, mit Thai-Family, der seit 20 Jahren in Thailand lebt und eine Reisegruppe aus Holland gefuerht hat. Ein netter Kerl, ich hoffe ich habe ihn nicht allzu dolle zerschnarcht. Nee, er sagte er haette super geratzt. Er macht das staendig. Ist halt Touri-Guide. Wir haben ueber Politik, Monarchie, Korruption und so diskutiert und er erzaehlte mir von einem Schweizer, der vor ein paar Jahren 60 Jahre Bau aufgebrummt gekriegt hat, weil er im Suff Koenigsbilder mit der Spraydose verschoenert hat. Nach 6 Monaten wurde er zwar von Euro Gnaden hoechstpersoenlich begnadigt, aber seine Thai-Familie wird er nicht mehr besuchen koennen - Einreiseverbot. So sieht das aus. Peter hat auch staendig Hippie-Songs gesungen und Sprueche gemacht. Richtig gut deutsch konnte er auch, unter Anderem auch dummes Zeug wie dies: "Mein Name ist Peter, wenn er nicht hängt, dann steht er." Haha. Nee, sehr witziger Vogel, wirklich. Wirklich-wirklich.

What a beauty, leider nicht mein Bus gewesen.
Nach reibungslosem Umstieg in den Bus von Surat Thani nach Phang Nga checkte ich erstmal irgenwo ein und bin dann los auf Cave-Tour. Problem: dies ist nicht Bangkok, keine Sau quatscht einen an, wo er einen hinfahren soll. Also musste ich alles auf Schusters Rappen erledigen. Ganz schön schweißtreibend.


In der Höhle Tham Pung Chang (dt.: Hoehle im Magen des Elefanten; der Karstfelsen, wo die drin ist, erinnert an einen solchen Dickhäuter), ging es zuerst mit dem Kanu, dann mit dem Bambusfloß und dann zu Fuß im knietiefen Wasser vorwärts. Stalagmiten, Stalagtiten bis zum abwinken. Sehr geil. Und die hatten Formen! Einer sah aus wie ein Elefant, einer wie 1000 Elefanten, einer wie ein Wasserfall, Fisch, Krokodil, Buddha, Frau mit Baby wahlweise Maria mit Jesuskind, Lotusblüte, Fledermausscheiße, Frosch mit Löwenkopf, Dino usw. Aber das Beste war der Tiger, der den Berg hochschleicht. Er pirscht sich an, die Beute ahnt null Komma nix, der Atem flach, die Sehnen gespannt wie Kontrabasssaiten, Ball flachhalten, warten, warten..., Wahnsinn! Leider darf man keine Fotos machen.

Achja, und die Fledermausscheiße war natürlich echt. Es gab total niedliche Mini-Fledis, nicht ganz so groß wie Gustavs Daumen. Süüüß... Wer Gustav nicht kennt: nach einer Daumenbreite Hart-Alk, von ihm eingeschenkt, gehst du am Stock.

Vor der Hoehle gab es noch dieses zu bewundern:

kurzsichtiges Insekt

Wer jetzt glaubt, da haengt ein Stueck Ast am Schild, der geht fehl in der Annahme. Das ist irgendein Insekt, perfekt getarnt. Immerhin hat es sich bewegt, sonst haette ich das auch nicht geschnallt.

Danach war ich noch im Park, aber bis auf ein paar Affen war da eigentlich nix weltbewegendes.


Auf dem Rückweg, immer schön bergauf, is ja klar, bin ich nochmal am Tempel, der an den Elefantenberg angeflanscht ist, aufgeschlagen. 147 Treppenstufen, ich habe sie alle einzeln durchgezählt!


Aber unten geht man erstmal an der Vorstellung von der Hölle vorbei, die hier abgebildet wird:


Von oben hat man Aussicht, und zwar bis in die Bucht von Phang Nga:


Hmm, das Bild ist nicht so gut wie das Original...

Ja, dort soll es morgen hingehen, habe einen Tagestripp von 8 Uhr 30 bis sechzehnhundert Zulu gebucht. Und wenn ich ganz abgebrüht bin, fahre ich danach gleich weiter mit dem 17-Uhr-Bus und der Nightferry nach Ko Phangan oder Ko Tao. Irgendwie habe ich mich jetzt fast doch fuer Ko Phangan entschieden, nachdem ich meinen Reiseführer gut studiert habe. Die Madam aus meinem Guesthouse hält mich schon fuer hammerkrank. "Today you arrive, go to Tham Pung Chang Cave, tomollow whole day trip Phang Nga Bay and one hour after trip you go back to Surat Thani and Ko Phangan???" Ja Mädel, ich muss die in Bangkok verlorenen Tage wettmachen :-) Ich sage nur: Hängematte! Jede Sekunde zählt :-) Is doch klar wie Kloßbrühe. Aber das konnte ich nicht erklären, denn sowas wie Kloßbrühe gibt es hier nicht.

Mal schauen, vielleicht bleibe ich auch einfach bis Sonntag hier und fahre dann morgens um 10:30 weiter... Kann ich ja morgen um 16:55 Uhr noch entscheiden...

Donnerstag, 12. August 2010

Espero


Jetzt sitze ich hier im Bahnhof und warte noch vier Stunden auf den Zug. In der City rumzulaufen ist einfach nicht drin mit dem Gepäck, es ist viel zu heiß da draußen. Bin vorher noch ein bisschen mit dem Boot den Fluss rauf- und runtergeschippert.

Der Bahnhof ist etwas klimatisiert, hier kann man Leute gucken, es gibt Klos (diese zum hocken, statt sitzen) und alles was man so zum Leben braucht.

Ich fahre übrigens nicht nach Koh Kood, sondern erstmal nach Phang Nga, weil die Bucht genial ist und man ein paar Höhlen anglotzen kann.

Hoffentlich kommt mein Zug nicht aus Chiang Mai und hat auch 7,5 Stunden Verspätung... siehe Foto.

Mittwoch, 11. August 2010

Lumphini Park

Meine Schwester und mein Reiseführerbuch gingen einher in der Meinung, man müsse mal den Lumphini Park antesten. Ja, ich muss sagen, dass das stimmt. Kann man mal machen.


Elefantenstraeucher

Ich war von ca. 13-15 Uhr dort und habe mich kaputtgeschwitzt. (Die kilometerlangen Salzränder auf meinem T-Shirt sind der unwiderlegbare Beweis.) Ein sehr aufgeräumtes Areal das ist, mein junger Padawan. Und die Wege sind breit und gut geteert, so dass ich dort einmal die Woche ein Outdoor-Kart-Event erwarten würde.

Kartbahn?

Central-Park-Athmo

1 Schildkroete
Aber das Kartfahren käme wahrscheinlich nicht so gut, denn die lokale Fauna würde wohl auf die Barrikaden gehen.

Ganz besonders die Warane.

Diese possierlichen Tierchen, um mit Grizmek zu sprechen, sind knappe 1,5 Meter lang und laufen dort auch mal dem ahnungsbefreiten Touristen über den Weg. Erst dachte ich, dass ich sie wohl nicht zu Gesicht bekäme, aber dann lungerte so ein Kaltblut direkt neben mir am Flussufer ab. Hab mich sogar fast erschrocken, weil ich nichts ahnend auf einer Brücke stand, und über den Tagesablauf eines solchen Zeitgenossen mitten in Bangkok sinnierte. Und da lag er faul und regungslos nur eine Waranlänge von mir entfernt. Einfach so, endcool am chillen das Geraet!

Ein paar Schritte weiter tauchten dann immer mehr von den Kollegen auf. Erst wenn man sich auf sie zubewegt, werden sie aktiv und wackeln ins Wasser rein.



Was gibt's noch im Park? Geflissentlich sportreibende Thais, Trimm-dich-Area, Tempelchen, ein Schwimmbad, Futterbuden, Leute die dort Dame oder sowas spielen, Leute die dort Penner oder sowas spielen (sieht aber eher nach Siesta aus) und vieles andere mehr, wie zum Beispiel Tretboote.

Vom Park aus geht eine Fussgängerbrücke über einen sogenannten Slum hinweg. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Nennt mich doch einfach einen Elendstouristen. Nee, ich finde sowas interessant. Aber Slum würde ich das nicht nennen. In Kambodscha zum Beispiel, sieht jede zweite Provinzstadt so aus. Und die echten Slums erst, puhh. Naja, je nach Standard der Umgebung, muss man das wohl neu definieren.

@Slum

Da der Park direkt in der Ecke von Phat Pong ist, dachte ich mir: "wenn du schonmal hier bist..." Patpong ist die Ludwigstraße Bangkoks. Ein Pornoladen am anderen. Aber die Uhr schlug gerade mal siebzehn oder achtzehn und da war fast jeder Laden dicht. Ich hätte mir ja gern die ekligen Touris aus den Bumsbombern nach Bangkok angesehen. Ich dachte in dieser Straße ist 24/7-Dauerbe-"Trieb". Nein, nicht.

Patpong oder Phat Pong

Nachdem ich mich da verdrückt habe, habe ich noch Jackfruit und frittierte Bananen verdrückt. Dann ging es mit Skytrain und Expressboot zurück in mein Barrio. Die Ecke hinterm Tempel Richtung Wasser ist deutlich mehr zu empfehlen als diese Khaosan Road.

Das ist mal richtiger Hausschwamm. Kein Wunder, bei so nem feuchten Keller!

Jetzt sitze ich beim Bierchen in der Soi Rambuttri und hämmere auf der virtuellen Tastatur meines Handys herum. Die Bedienung ist einer dieser Ladyboys, irre. Bei uns hätten solche Leute einen schweren Stand, aber hier ist das wohl das akzeptierte dritte Geschlecht oder so. Aber diese Typen sind immer total abgenervt und mega-unfreundlich. Wahrscheinlich irgendeine Hormoninsuffizienz :-) No offence, "man"!

Dienstag, 10. August 2010

European Food today

Heute morgen musste ich mir nun doch mal etwas Kultur angedeihen lassen. Um 11 war ich den Königspalast besichtigen. Prunk soweit das Auge reicht. Mit Audio-Guide im Ohr bin ich von Tempel zu Tempel gelatscht. Deutsch mit Thai-Akzent. Das Wetter war Hölle, Mombasa-Hitze.

Eintrittskarte

Es ist schon sehr beeindruckend, aber auch ein bisschen wie Disney-Land. Nur weniger Fahrgeschäfte. Dafür bunter.

Waechter

Gold

Affen- und Vogelmenschen
Das Areal ist total zugestellt mit Sakralkolorit. Es wird auch ständig erweitert. Immerhin gibt's hier immer noch ne Königsfamilie, die allerhöchste Achtung erfährt. Und da muss halt jeder sein Revier markieren. Am krassesten fand ich, dass es einen kleineren Bau gibt, den Rama der x-te bauen ließ; nur zu dem Zweck, dass er darin seine Klamotten wechseln konnte, wenn er vom Elefanten stieg (Elefantenrittklamotte) und sich danach auf einen ganz bestimmten Thron setzen wollte (Ganzbestimmterthronklamotte). Ihr denkt jetzt sicher an einen Thron aus der Porzellanabteilung,  den Mercedes unter den Flach- oder Tiefspühlern, eine Fergusen-Royal quasi. Aber nein, ich meine einen normalen Thron, so mit normalem Gold und so. Einen auf dem man sich ruhig zeigen kann. Mit Kissen und draußen.
zugestellt, dicht an dicht
nicht kleckern, ...
echt Mamor


Hat ein Englaender entworfen. Europa und Thai gemischt. Einfach bombastisch und geil.


Übrigens hat die Königin übermorgen Geburtstag und deshalb sind hier einige der Hauptstraßen geschmückt. Sieht aus, wie bei uns zu Weihnachten in der Bahnhofstraße.

Danach war ich in Ricky's Coffeeshop. Kaffee Latte und Baguette. Nicht, dass mir das Thaifood schon zu den Lauschlappen rausdiffundiert, aber ab und an eine bisschen Käse muss schonmal sein. Und deshalb habe ich gerade auch noch eine Quattro Formaggi Pizza weg geathmet. Denn gab's noch Drachenfrucht irgendwann. Äußerst aromatisch! Nicht so geschmacksneutral wie in der NORD/LB-Kantine.

Die Khaosan Road (da wo mein Guesthouse ist) entpuppt sich langsam als Ballermannkopie. Man sollte doch lieber eine der Seitenstraßen wählen.

Denn stand China-Town auf dem Programm. Aber ich fand es enttäuschend. Nur Geschäft an Geschäft, vom Schmuckladen bis zum ludolfsmäßigen Schrotthändler war alles präsent.

Dann zum Bahnhof, denn ich hatte überlegt, mal langsam von hier abzuhauen und gen Strand aufzubrechen. Pustekuchen! Die Königin hat Donnerstag ja Geburtstag, wie ihr wisst, und deshalb ist alles ausgebucht! Was ähnliches ist mir in Kenia passiert. Ich wollte ja unbedingt noch nach Uganda weiterfliegen, aber wegen der Weihnachtsferien musste ich in Mombasa bleiben.

Ich also mit dem Bus raus aus der Innenstadt, zum Busbahnhof Richtung Süden. Hat ewig gedauert. Aber da war auch kein Ticket zu kriegen. Taxi zurück zum Bahnhof und Night-Train-Ticket für Donnerstag Abend geordert. Die ganze hin und her Fahrerei hat gute fünf Stunden gedauert...

Linienbus, Thaischleuder

Solange hänge ich also noch hier fest... Aber es wird sich schon noch Aktivität finden lassen. Hat jemand nen besonderen Tipp? Aber keine Tempel bitte, das reicht für's Erste. Schade nur, um die zwei Tage, die mir quasi verloren gehen. Das sind schon einige wertvolle Hängemattenminuten...

Rain on Khaosan