Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kaktusblüte

Unbemerkt ist der eine Riesenkaktus in bloom übergegangen:

Monsterkaktus blüht

Wir sind eben noch am Strand nach Costa Calma, lohnt sich. In CC stehen aber die Bettenburgen dicht an dicht. Mit unserem Hotel (Melia Gorriones)  haben wir wirklich einen Glücksgriff gelandet.

... nach Costa Calma
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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Kiter's Paradise

29.12.

Mann, was hier heute am Strand los ist! 38 Kitesurfer auf einem Fleck:

kite delight


Denn haben wir noch Tennis gespielt, uns angebraten und den beheizten Warmduscherpool genossen. Die ungeheizten Pools sind aber auch echt zu kalt, nach zwei Minuten ist man schon zu einem Eiszapfen gefroren. Und das Meer ist noch mal ein bisschen kälter.

Wir schätzen, dass wir jeder mindestens drei Kilo zugenommen haben, wenn wir wieder daheim sind. Das reichhaltige Buffet hat uns nämlich fest im Griffel. Aber, wenn man sieht, was sich die eh schon wohlproportionierten Pauschalisten so auf die Teller schmeißen, dann wirkt unser Mahl eher karg. Pappsatt schleppen wir unsere aufgedunsenen Leiber Richtung habitacíon 2211.

So, morgen ist Schluss mit WLAN-Flat. Dann gibt's wohl keine Bamboocha-News mehr vom Strandleben.

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East Coast, West Coast

Dienstag, 28.12.

Mann, waren die Streifenhörnchen geil auf das Studentenfutter! Und Banane kommt auch gut an. Wie kriegen die eigentlich ihren Wasserhaushalt geregelt, immerhin leben die hier neben dem Hotel auf einer Halde groben Bauschutts.


Hörnchen

Siski und ein Hörnchen


Korrektur: ventura heißt gar nicht Wind

15:00

Ich habe eben gerade noch eine weitere Wüstenwanderung gemacht. Mit dem Bus nach Costa Calma und dann zu Fuß rüber zur Westküste nach La Pared. Startkoordinaten
28°9,659'N 14°13,962'W 70m üNN. Zielkoordinaten 28°11,125'N 14°15,517'W 70m üNN. Keine Ahnung, vielleicht 5km, hat ne gute Stunde gedauert.


el camino

Muschelfeld




Die Westküste ist alles andere als calma. Voll zerklüftet und mit endlos langen, brechenden Monsterwellen und Steilküste. Lohnt! Aber La Pared habe ich nicht gefunden. Muss wohl weiter nördlich sein, das kann ich ja nochmal anhand der GPS-Koordinaten checken. Also bin ich zurückgelatscht, hocke in der Bar Fuerte Action und biere mich bei T-Shirt-Wetter, während ich auf den Bus warte. Zum Glück habe ich ihn genau verpasst und er fährt nur einmal stündlich. Prost!

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Montag, 27. Dezember 2010

Strandspaziergang

27.12.

Ein bisschen in der Sonne anbraten lassen und ein laaaaanger Strandspaziergang. Streifenhörnchenfütterung mit Walnüssen vom Touristenbuffet. Morgen gibt's Studentenfutter und Obst für die Wuselhörnchen.

Mietwagen muss man wohl eine Woche vorher mieten, wir haben nur noch einen für den 31. bekommen. Und ein Tenniscourt auch nur für erst übermorgen. Egal!

Gestern haben wir noch den Wahnsinns-Sternenhimmel vom Strand aus bestaunt. Hier steht auch noch eine winzige Sternwarte auf dem Hotelgelände, mal sehen, wie man da rankommt.


Abendhimmel
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Sonntag, 26. Dezember 2010

Radoslav Kvapil

25.12.

Eine kleine Dünenwanderung auf dem Isthmus von Fuerte kann sehr anstrengend sein, liefert aber einen phantastischen Blick, bei dem man sogar Ost- und Westseite der Insel sehen kann.

links das Meer, rechts noch viel Meer


Fuertes Norden, Melia vorne


30km bis zum Horizonte


Am Strand findet man eigentlich kaum Muscheln, aber oben auf der 200m-Düne konnte man sich nicht davor retten. Ja, ich weiß, früher war da auch Wasser und deshalb findet man die auch dort, aber so funktioniert das trotzdem nicht. Wenn die schon seit 100en von Jahren da rumliegen, wären sie doch schon längst zu Staub zermalen. Die brauchen doch nur zehn Jahre da im Sand und in dem Wind (fuerte = kräftig, ventura = Wind) um sich in nix verwandelt zu haben. Also, wieso ist das so? Je höher man kam, desto muscheliger wurde es.

Mupfeln auf der Düne - naja, eigentlich ja Schnecken


Dann war da noch eine total ausgeblichene Jeans mit einer Eidechse drin, und die putzigen Streifenhörnchen, die aber etwas wählerisch sind. Brot weckt bei denen kaum Begehrlichkeiten. Brot lag dort überall rum, aber die verwöhnten Viecher sind anscheinend besseres gewohnt. Man könnte meinen, sie hätten All Inclusive gebucht.

Streifenhörnchen


Wir haben uns verzählt, es sind doch nur vier Pools. Müsste aber reichen. Ich habe den einen mal angetestet, eiskalt! Der eine kleinere scheint aber beheizt zu sein.

In den letzten Tagen hat ständig ein verwirrter Musikprofessor in der Hotellobby stundenlang den dort herumstehenden Flügel malträtiert. Wirres Haar und fortgeschrittenes Alter. Dann merkten wir, dass er mit seiner Madame ein Appartement neben unserem residiert. Und in der Lobby hieß es jetzt: "Heute Abend Klavierkonzert vom international anerkannten Klaviervirtuosen Radoslav Kvapil!". Nie gehört, aber er ist es, er wohnt neben uns! Aug' in Aug' mit der internationalen Klassikszene! Metal meets Classic!

Kreischende Mädchenhorden ("Ra-di, Ra-di, Radiiiiiii!!!", "Kvapi, ich will ein Kind von dir!") störten den Betrieb, aber ein beherzter Anruf bei der Sittenpolizei ... naja, ihr wisst schon.

26.12.

Heute haben wir es mal bei Obst zum Frühstück belassen. Man wird ja doch nur träge von der Völlerei.

Siski hat sich noch eine Massage angedeihen lassen. War sehr gut, sagt sie. Nicht so ein Luschenkram, sondern ein ordentliches Geknete.

Palmenwurzeln


wahrscheinlich Unkraut


vor 30 Jahren angepflanzter Hotelgarten (hinten)
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Freitag, 24. Dezember 2010

Heiligabend?

24.12.

Im Schland liegt Schnee, hier nicht... Es sieht auch gar nicht nach Weihnachten aus. Das ist schon recht, dem wollten wir ja entfliehen. Gefeiert wird wohl eh erst übermorgen und Regalos (Geschenke) gibt's erst am 6. Januar.

Wir waren heute am Strand, auf dem Dach des Hotels und haben uns noch die Bäuche vollgeschlagen. Man kann aber auch kaum widerstehen.

vom Dach


Das Wetter ist zwar gut, aber im Schatten und zum späten Nachmittag kann man schon mal an 'ne lange Hose oder ein Longsleve denken. Die meisten Verrückten hier juckt das aber nicht, die frieren wohl lieber, anstatt sich die Blöße langer Kleidung zu geben.

Am Strand tauchten noch sechs Rentner mit Weihnachtsmützen auf, zogen komplett blank und stürzten sich in die kühlen Fluten. Dabei fotografierten sie sich in lasziven Posen gegenseitig und mit wachsender Begeisterung. Ein beherzter Anruf bei der Sittenpolizei beendete das bunte Treiben im Nu. :-)

gutes deutsch


Und, oh Wunder!, es gibt alkoholfreies Bier! Ich war mir sicher, das der Weißwurstäquator für solche Sitten eine unüberwindbare Grenze darstellt. Guuut, dass dem nicht so ist! Bier ohne Reue, man wird ja nicht jünger, aber dafür älter. Es schmeckt sogar.

Die Katzen haben von Siski erstmal eine gesunde Portion Streicheleinheiten bekommen. Das war aber auch nötig, die sind hier ganz ausgehungert.

Apropos ausgehungert: gleich ist wieder Touristenmast aka Abendessen!

la flor
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Fuerte, wir kommen!

23.12.

Also, als wir ankamen, dachten wir, wir sind im ärmsten Land der Erde gelandet. So unglaublich trostlos, wie sich diese Insel dem hochnäsigen Pauschaltouristen präsentiert, kann man kaum was anderes denken. Teilweise sieht es nach totaler Mondlandschaft mit verfallenen Steinhütten aus, teilweise ist es einfach nur ein Haufen groben Gerölles. Da macht sicher auch die beste Schuhsohle schlapp.

Grün, also echtes, von selbst entstandenes grün, ist eher selten. Kurz gesagt: hier wächst kein Knüppel. Alles was hier grün und höher als 20 cm ist, ist sicherlich von Menschenhand gepflanzt worden und muss akribisch mit H2O-Zugabe vor dem Hitzetod bewahrt werden. Und das, obwohl Wasser knapp und teuer ist.

On the other hand: Die Inselregierung sorgt angeblich für einigermaßen Schadensbegrenzung, indem z. B. Hotels gezwungen sind, für jedes Bett einen Baum zu pflanzen und damit gegen die Erosion zu helfen.

Nach einstündiger Busfahrt und einigen Zwischenstopps an seelenlosen Hotelburgen direkt in Costa Calma, war es dann endlich soweit: mitten in der Wüste spuckte uns der Bus vor dem "Melia" aus.

Dort trauten wir unseren Augen nicht. Ein Palast, ein Traum, ein Wahnsinnshotel. Grünstes grün, 5 (fü-hünf!) Pools, überall Liegen nett verteilt und das Zimmer mit Safe, kleiner Küchenzeile, Zwei-Meter-Bett und feinstem Blick auf den immerblauen Atlantik.

Wir wussten gar nicht, dass wir eines der besseren Zimmer, nicht im 8-stöckigen Haupthaus, gebucht hatten. Haupthaus = Melia Gorriones, Appartements = Melia Casas del Mar.

Nach einem Geländerundgang waren wir dann wirklich baff. Hier gibt's einfach alles. Fitnessraum, Tennisplatz, Boulderwand, drei Kneipen, zwei Restaurants.

beim Rundgang

Es ist warm und überall riecht es nach exotischen Blumen, Sonne, Meer und Kokosöl ... nach Urlaub!

Und das krasseste: Mit dem AI-Bändchen kannst du jederzeit alles was es gerade so gibt bestellen. Und das bedeutet: Freibier, immer! Keine Ahnung, wann der letzte Laden zumacht, aber ich glaube die gehen das hier etwas gediegener an. Schätze so um Mitternacht. Für mich, den frühen Vogel, völlig ok.

Vor dem Abendessen waren wir noch auf der Außenterrasse der Gabi Bar - Meerblick und chillige Musik. Und das Abendessen danach war natürlich schier unglaublich. Superauswahl, frisch und größtenteils wirklich sehr lecker.

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Samstag, 28. August 2010

Nachtrag

Um das Ganze abzuschließen, hier noch ein paar Dinge hinterhergeschoben.

Im Flieger nach Frankfurt saß ein Inder neben mir, der noch 3 Flüge vor sich hatte. Er flog nach USA, um dort zu arbeiten. Witziger Typ. Und selbstverständlich hatte der Zug zurück nach H-Town Verspätung. Is ja logisch. Das Gesetz der Reihe.

Jetzt bin ich schon eine Woche wieder hier und der Sonnenbrand pellt mir die Haut in groben Fetzen vom Rücken. Leicht leprös sieht das schon aus.

Alles in Allem war es ein richtig gelungener Urlaub. Trotzdem, Abenteuer sieht anders aus. Aber das ist ok so, wenn man sich nur zwei Wochen Zeit nimmt, dann sollte man auch eher auf Abenteuer - soll heißen, alles völlig ungeplant angehen und der Dinge harren, die da kommen - verzichten. Es ergeben sich schon genug Dinge über die man sich wundern, die Haare raufen, schwer begeistern oder sogar aufregen kann. Es bleibt doch eh nur das Positive hängen, im Rückblick ist eh alles rosa. Und sogar über unangenehme Dinge redet man dann mit einem Grinsen in der Fratze.

Und ganz ehrlich: was will man mehr, als ein Grinsen auf dem Gesicht?

"Es ist ein gutes Gefühl, alles richtig gemacht zu haben!" (K. P.)

Sonntag, 22. August 2010

Abfahrt

Gestern ging es mit Taxi, Katamaran-Schnellboot und Bus zurück nach Bangkok. Die Fahrt war durchgehend angenehm:

in der Nähe von Ko Tao

Bei dieser Aussicht, lässt es sich ...

... ganz gut auf den Bus warten.

Ich wünschte, bei uns gäbe es solche Bushaltestellen. Und: nahtlos braun sieht anders aus. Das kriege ich beim Würstchengrillen aber besser gerissen. Egal! Dass ich überhaupt Farbe angesetzt habe, ist schon ein Wunder.

In Bangkok ging das normale Generve mit "Tuk-Tuk?", "Where do you go?" und "Ping-Pong-Show! Only 20 Baht !" los und ich hab gleich das erstbeste Guesthouse genommen. Green House, war ziemlich trashig, aber ich hatte kein Bock, extra was besseres für nur eine Nacht zu suchen.

Was? Achso, was eine Ping-Pong-Show ist? Well ... , das soll ja einigermaßen jugendfrei bleiben, hier im Blog, aber ich habe mal nachgefragt. Erstens findet es im Redlight-District statt und zweitens hat es mit Tischtennisbällen zu tun. Das war's, mehr sage ich nicht ohne Anwalt.

Es ist schon übel, jeder quatscht jeden Farang (Tourist) wegen diesem Porn-Mist an. Es nervt, obwohl man diese Schlepper auch sehr schnell wieder los ist.

Nachdem ich noch ein paar T-Shirts gehault habe, bin ich spät ins Bett und wieder früh raus.

Jetzt bin ich gerade irgenwo in der Ozonschicht über dem Indischen Ozean. Fast hätte ich 'ne ganze Mittelreihe mit vier Sitzen für mich gehabt, da kommt doch auf den allerletzten Drücker 'ne Lore Franzosen reingewackelt und das war's dann mit langmachen.

In der Warteschlange beim check-in, war wirklich wieder alles vertreten. Von kichernden, kreischbunten Teeniegirls aus Hongkong über den deutschen Hawaiihemdträger mit verkohlter Faltenkruste und 5 cm starkem Brusthaartoupet (das hätte er besser oben auf der Platte anbringen sollen) bis zu sechs braungewandeten, kahlrasierten tibetanischen Terrormönchen. Oder so ähnlich.

später...

In Bahrain bzw. Manama angekommen, mussten wir alle erstmal einreisen. Visum und 5-Sterne-Hotel wurden von Gulf Air geblecht. Der Fahrer, ich nenne ihn mal Arne den Araber, der die lustige Touristenschaar zum Golden Tulip brachte, musste mir erstmal seinen BMW auf dem Handy zeigen. Als ich ihm dann meinen Opel zeigte, war er total fasziniert.

Ich hatte ja eigentlich vor, mir ein bisschen von Manama anzusehen, aber ich habe eine gute Ausrede: 44. Das war die Temperatur da draußen, und zwar in Grad Celsius. Nicht Fahrenheit oder Kelvin, das wäre ja noch zu ertragen gewesen. Arne sagte, im Winter wird es richtig kalt hier. 28 Grad zum Beispiel.

Jedenfalls war ich gerade nochmal da draußen, es ist 20 Uhr, und es ist mindestens noch 40 Grad heiß. Und sogar etwas schwül. Nach einer viertel Stunde war ich wieder im Hotel. Nicht auszuhalten. Ich meine..., wie steht das zum Beispiel ein Bauarbeiter durch, der jetzt bei Ramadan, nichtmal einen Schluck Wasser trinken darf, bevor die Sonne untergegangen ist? Da muss man sich doch die Zunge erstmal operativ vom Gaumen ablösen lassen, bevor man wieder in der Lage ist, Flüssigkeit aufzunehmen.

Also, wenn ich in dieser bestimmt sehr schönen Stadt noch irgendwann mal einen längeren Aufenthalt haben sollte, dann bitte im Winter. Ich ziehe auch wieder 'ne lange Hose an, wie sich das hier geziemt.

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Donnerstag, 19. August 2010

gut abgehangen

Heute hab ich wirklich nix gemacht. Lange geschlafen, endlich mal viel gelesen und mir den Rücken am Strand verkokelt.

Das Buch heißt "Der Orkan", und das lag hier so für die Touris im Bücherschrank. Es handelt von einer Segelregatta, 1998 von Sydney nach Hobart in Tasmanien, bei der die Hauptpersonen in übelste Seenot geraten. Interessant und wirklich passiert. Mal sehen, was noch so passiert.

Gestern habe ich was scharfes geordert: Jungle Curry. Das war wie wenn man am Strand mit offenem Mund eingepennt ist. Sonnenbrand am Gaumen und Mückenstiche von der Zungenspitze bis zum Rachen. Aber nach 10 Minuten war der Spaß auch schon vorbei. Sooo scharf war es dann doch nicht. Keine übermäßige Schweißproduktion, keine Atemnot, keine verkrümmte Embryonalstellung auf dem Fußboden. Aber lecker.

Curry, Papaya Lassi, Chang Beer

Morgen beginnt schon die Rückreise. Mit dem Lompraya Katamaran nach Hua Hin, mit dem Bus nach Bangkok. Das dauert den ganzen Tag. Samstag dann von Bangkok über Bahrain (12 Stunden Aufenthalt dort) nach Frankfurt. Puhh. Warum tut man sich das an? Ich weiß schon warum. Und nicht erst seit diesem Urlaub.

Wie wäre es schön, wenn man sich hin und her beamen könnte. Keine Flugzeuge, Autos, Lastwagen usw. Aber wahrscheinlich würde man dann ständig nackt in fremden Badezimmern oder unter Wasser materialisieren, weil Microsoft das Softwarepatent hält und solche Fehler als Features anpreisen würde. "Learn to know other people" oder "Gratis Tauchgang" zum Beispiel.

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Mittwoch, 18. August 2010

Beaches


Ich bin von morgens bis zum frühen Nachmittag mit dem Mopped über diese geniale Insel gebrettert. Habe ein paar Strände besucht und bin durch die letzte Pampa georgelt. Teilweise waren die Straßen so übel, das ich nicht mehr weiterkam, teilweise konnte man mit 100 Sachen über die Betonpiste ballern.

Zuerst ging's nach Hat Rin, ganz im Süden. Ziemlich touristisch.

Hat Rin von oben

Dann über Nebenstraßen nach Ao Thong Nai Pan Yai. Dort war der Sand so ultra-fein, das hab ich noch nicht erlebt. Das ist ein Strand, den sollte man im Auge behalten. Noch nicht so ganz zugebaut. Aber keine Ahnung wie das Wasser ist.

Ao Thong Nai Pan Yai und Ao Thon Nai Pan Noi

Dort ein paar deutsche getroffen, die mir sagten, dass Ao Than Sadet der beste sei. Also hin!

Die Straße dahin war unter aller Kajüte, total vom Regen zerfurchte Dustroad, mit fiesen Steigungen. Bergab macht das echt keinen Spaß, bergauf ist es ok, weil man da die Geschwindigkeit besser unter Kontrolle halten kann. Finde Hat Khom aber mindestens gleichwertig, und da es unendlich besser zu erreichen ist, würde ich es vorziehen. Man will ja nicht gefangen sein, an so einem Ort. Is man aber in Ao Than Sadet definitiv.

Ao Than Sadet

Denn wollte ich noch den nahegelegenen Viewpoint prüfen, aber die Straße ging einfach nicht. Geröll, aufgelöster Betonbelag und Sand munter gemischt plus 30 Grad Steigung. Und nach Ao Than Reng sah es genauso aus.

Pampa Road im Süden

Die Locals haben eben neben meiner Hütte nen Baum gefällt und er ist erstmal fast in so eine Chill Hütte reingefallen, wie sie hier überall rumstehen. Alle haben sich kaputtgelacht. Der danebenstehende Baum hat das schlimmste verhindert, aber der Ast mit der 5-Meter-Schaukel dran ist abgebrochen.

Baum vs Hütte

Hier machste was mit!

Durch die Fahrerei habe ich mir natürlich einen netten Sonnenbrand auf den Armen zugezogen. Was solls, man muss auch Opfer bringen. Der Rest, bis auf das Gesicht, ist Kalkleiste.

Ich glaub, die kriegen die Hütte noch kaputt, jetzt hackt einer gerade mit der Machete nen dicken Ast durch, der genau darüber hängt...

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Dienstag, 17. August 2010

bretzeln

So, jetzt bin ich ärgerlich. Das Blogprogramm hat soeben meinen Eintrag gefressen. Soviel zum Tech Talk von gestern. Deshalb hier nur eine elende Zusammenfassung. Grrrrrr!

Habe mir ein Mopped geliehen und bin nach Ko Ma gebretzelt. So wie die Insel heißt, geht da abends bestimmt die Post ab. Bin einmal rumgeschwommen, das lohnt aber nicht. Koralle lacht, aber nur in Festlandnähe.

Danach über Thong Sala an der Westküste weitergeknattert und -geschottert. Geil! Mopped fahrn ist ein Muss. Vollgetankt wurde aus Rumflaschen, dazu haben mich die Einheimischen mit super-sauren Früchten verarscht. "It's very sweet", they said. Das Gelächter war groß, als sie mein verzerrtes Antlitz vermaßen.

Das Essen im Restaurante vom Ocean View ist göttlich, wenn ich das so sagen darf als Atheist. Ich darf das. Nur diese Unterwürfigkeit - oder ist es nur Schüchternheit? - habe ich bisher noch nicht erlebt hier. Das ist für uns Wessis etwas unangenehm. Egal, reinhauen! Die Köchin hat sich sogar nochmal gezeigt und gefragt, ob alles ok war usw.

Ko San, sieht genial aus




Reitelefanten, traurige

Morgen werde ich auf jeden Fall früh aufstehen und noch mal Moped fahren, das war zu geil.

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Montag, 16. August 2010

Bjarne-Ladislaus

Heute gibt's quasi nix zu erzählen. Aber das täuscht bestimmt wieder.

Der Geheimstrand war ok, aber Robinson Crusoe hat seine Jacke da hängen lassen. Werde sie ihm zuschicken. Porto zahlt Empfänger, is doch Ehrensache. Denn lag da noch ne angerostete Dose Vaseline rum... soso, aha. Ich nenne ihn mal "Uranus Beach". Aber eigentlich heißt er wohl Coconut-Beach.

Ein bisschen schnorcheln (buntes Fischgemenge und ein paar schönere Korallen) und zum Abendessen (schaaaarf) lag das Hausschwein neben mir rum.

Bjarne-Ladislaus, das Schwein


Ich liege in der Hängematte und beobachte die kleinen Geckos, wie sie ihr "Chip-Chip-Chip" rufen und sich die lokalen Insektenköstlichkeiten über mir schmecken lassen. Der eine sah gestern aus, als wenn er gleich ersticken würde. Die Motte war wohl nicht ganz sein Kaliber. Danach hat er sich mit seiner rosa Zunge sehr gründlich den Mottenflügelstaub-Bart weggeleckt.

Jeder hat sein eigenes kleines Revier an der Decke und jeder ist auch charakterlich etwas anders drauf. Einer ist schnell, einer ist mehr der anschleichende Typus. Aber unverhältnismäßig große Glupschaugen haben sie beide. Muss am Cholesterin-Spiegel liegen. Oder sie waren lange nicht mehr auf dem Lokus.

Die großen Geckos (andere Art) hört man nur von Weitem ihr "Geck-Ooooooooo" rufen. Das ist gut, denn die sind ziemlich laut und können einem schonmal den Schlaf rauben.

Apropos laut: Die Zikaden feiern ihr Grillfest ja normalerweise in der bekannten Lautstärke. Hier auch. Aber ab und zu drehen sie für fünf Minuten richtig auf und bölken was das Zeug hält. Schon Grönemeyer fragte "was soll das?". Wahrscheinlich so was wie eine Massenhysterie oder pubertäres Zikadengehabe. Oder vielleicht immer nur dann wenn der Handyempfang kurzzeitig weg ist? Muss das Mal beobachten, vielleicht besteht ein kausaler Zusammenhang! Dafür kriege ich dann ganz sicher den Nobelpreis für Insekten-Interferenz-Psychologie!

Denn wollte noch ein Hund mit den Flossen, die ich gerade angezogen hatte, spielen und patschte und gnibbelte darauf rum, während ich versuchte ihm im flachen Wasser rückwärtsgehend zu entkommen. Abgelenkt durch Steinwurf, so konnte ich ins 20 cm tiefere Wasser fliehen und ihm schwimmend entkommen. Immer 5 Zentimeter über Grund.

So geht der Tag dahin, und das ist gut so...

Also gehabt euch wohl und seid schön fleißig! Ich mach heute keinen Handschlag mehr, es sei denn, um einen Moskito über den Mücken-Jordan zu befördern. Der mäandert hier nämlich ganz in der Nähe durch die Gegend. May Pi be with you.

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Tech Talk

Ich wurde jetzt schon ein paar Mal gefragt, ob ich den/die/das Blog mit meinem Handy schreibe. Hier muss ich eine Lanze für Android Smartphones brechen, denn die Antwort ist "Ja".

Ich verwende:
  • ein Galaxy I7500 mit Galaxo 1.6.3.3
  • Blogger-droid zum schreiben
  • PicSay zum Bilder verschönern
  • ShootMe für den Screenshot gestern
  • PhotoStitch für Panoramabild gestern
  • Time-Lapse für Zeitrafferaufnahmen
  • eine DTAC-SIM-Karte mit 500 MB flat (499 Baht)
Blogger-droid und Photostitch sind verbesserungswürdig, aber an sich funzt es alles sehr gut. Zeitrafferaufnahmen habe ich noch keine vernünftigen gemacht, aber ich wollte mal Ebbe und Flut in ein paar Sekunden abspulen. Nur müsste ich das Phone dafür den ganzen Tag aus der Hand legen und auch noch daneben sitzen, damit es keiner klaut.

Wenn man das Phone quer hält, kann man echt gut und schnell mit dem Pickende-Hühner-System (getippt wird mit den Daumen) schreiben. Natürlich schleichen sich Fehler ein, aber da kommt man nicht drum herum, wenn die Daumen etwas klobiger ausfallen. :-)


Einfach, um es vorwegzunehmen: Jetzt erzählt mir nicht, dass das auch mit so einem iPhone geht, das ist mir schon klar. Vielleicht sogar besser, aber dann nur ein bisschen.

Und die Programme sind auch nicht wirklich gut integriert, also muss man schon mal die App wechseln. Aber dank Multitasking (eigentlich "Multi-App-Fähigkeit") ist das goch kaan Thema, Siechfried.

Sonntag, 15. August 2010

ein Tag am Meer ...

... aber nicht der letze, hehe.

Hat Khom alles richtig gemacht? Perfect!!!

Nach einem rasanten Aufbruch, gestern, und der Busfahrt und einem total schwachsinnigen Blog-Eintrag, musste ich gute fünf Stunden auf die Abfahrt des Nachtbootes warten. Boah, war das Öde, aber die Zeit ist doch irgendwie durchgelaufen.

Als ich ins Nachtboot kam, musste ich doch irgendwie an die dunklen Zeiten der Sklavenschifffahrt denken. Naja, kein Vergleich, aber auf dem Boden lag Matratze an Matratze, jeweils knappe 50 cm breit und das auf beiden Seiten des Schiffs ca. jeweils 30 Mal. In der Mitte gab es noch Einzelbetten. Nach Gespräch mit dem Ticketverticker habe ich dann eins von denen gekriegt. Das Boot war dann aber nur zu einem Viertel gefüllt. Wäre also gar nicht nötig gewesen. Die Fahrt war dann auch sehr angenehm.

Am Pier auf Koh Phangan gleich ein "Taxi" geschnappt - eher ein umgebauter Pickup - und ab nach Hat Khom. Dort kam ich dann so gegen halb sieben an. Nach ein paar Wirrungen habe ich mir ne Hütte im Coral Beach geschnappt und erstmal Platte gemacht.

Meine Hütte ist die ganz links

Zwanzig Meter vorm Strand liegt ein Riff, das gelinde gesagt hässlich ist. Aber gegen Mittag war es verschwunden und ist bisher noch nicht wieder aufgetaucht. Flut halt. Morgen früh sieht man sich wohl wieder.

Denn war ich noch schnorcheln und habe danach bei Google Maps den unten eingezeichneten Strand entdeckt. Der ist nur 40 Meter breit oder so. Da werde ich morgen mal nach dem Rechten sehen (Falschparker aufschreiben u. ä.).

map

Wegen schnorcheln: ich hoffe es kommt keiner von diesen kleinen aber harmlosen Riffhaien vorbei, ich habe mich ja schon bei der ersten Seegurke zu Tode erschreckt :-) Aber es ist ja angeblich unwahrscheinlicher im Meer von einem Hai gebissen zu werden, als von einem Menschen in der New Yorker U-Bahn. Kein Witz, fahrt also nicht nach Big Apple, viel zu gefährlich!

Samstag, 14. August 2010

to boldly go where millions have gone before

"Sei gegrüßt, Erdling!" "Sei geerdet, Grüßling!" (Gerhard Seyfried)

"Der Weltraum! Unendliche Kosten..." (Maximilian Rehkopf)

Pünktlich 8:30 ging's los, den Phang Nga Nationalpark zu bereisen. Mit Nationalpark ist die Bucht vor Phang Nga gemeint. Da stehen überall diese genialen Karstfelsen im Wasser rum, als wenn sie nix besseres zu tun hätten.


Viel zu sagen gibt's eigentlich nicht, außer, das man das nicht verpassen sollte, wenn man gerade mal in der näheren Umgebung ist. Also, wenn der Planet Erde nicht allzuweit von deiner geplanten Route entfernt liegt, kannst du ruhig mal ein paar Minuten für einen mehrstündigen Aufenthalt abzwackern. So zwischen der Stange Zigaretten am Morgen und der Stange Zigaretten zum Mittagessen zum Beispiel. Aber vorher keinen pangalaktischen Donnergurgler trinken, sonst kriegt man nämlich kein scharfes Foto mehr geschossen. Und die Stange Zigaretten vorm anmachen der nächsten gut ausdrücken. Aber wem sage ich das? Ihr wisst ja Bescheid. Ihr habt ja den Anhalter gelesen.


Ableger

Hoehle zum durchfahren
taxi

driver

was ist denn hier passiert, naja ... you get the idea
Der Star der Tour ist natürlich der James-Bond-Felsen, dementsprechend geht es dort ab. Um freie Sicht zu kriegen, muss man schonmal die Bazooka zücken und sie ein paar Mal in die Menge "entladen". Aber dann geht es einigermaßen. Zumindest bis die nächste Touristenschleuder anlandet.

Menschenauflauf
miese Lichtverhaeltnisse, sogar fuer James Bond

Eine Tropfsteinhöhle gab es auch noch zu durchwandern. Ob man das vor oder nach James Bond macht, is mir Latte, ich hab die Reihenfolge vergessen. Am Ende wurde man mit einem wunderprächtigen Blick auf eine Lagune innerhalb des Felsens belohnt. Sweet, Dude! But where is my boat?

Lagune

micro beach
Auf der Weiterfahrt fing es ganz mächtig an zu schütten. Die vier anderen Touris sind ganz schön nass geworden. Der Regen sprühte so von schräg vorne unter der Überdachung des Bootes rein. Wise man have umbrella! Ich bin einigermaßen trocken geblieben. Wäre ich Kavalier, wäre ich nass bis aufs Knochenmark geworden. Da bin ich aber Ego. Sonst hätte ich noch mein Handtuch vom Raumschiff mitbringen müssen.

Mitten in der Bucht ist noch ein "swimming muslim village" Kho Panyi, welches eigentlich auf Pfählen aufgebaut ist. Dort ist man voll auf Touri eingestellt und es gibt den üblichen Schrunz zu dem üblichen, schrunzligen Preis zu erstehen.

Aber das Dorf ist eigentlich ganz interessant. Man muss nur mal in die Seitenwege rein-osmosen, dann lernt man, dass dort in diesem wirren Labyrinth, arm und reich Tür an Tür wohnen. Es gibt sogar Häuser aus Stein dort. Feinste Hütten und auch den typischen Wellblechrostkasten. Aber die Glotze läuft natürlich überall. Da zeigen sich die Klassenunterschiede eben nur in den Zentimetern der Bildschirmdiagonale und wie weit dieselbe von der Wand entfernt ist. Das TV-Progamm ist auf der ganzen Welt die gleiche Schüssel brauner Reis. (Wer das mit dem Reis jetzt nicht verstanden hat, muss weiter in die Röhre glotzen.)


im Dorf
lessons learned
im Dorf

Felsmalereien, gleich beim Dorf ums Eck
Oh, jetzt hab ich ja doch schon wieder so viel salbadert. Was soll ich auch besseres tun? Ich sitze nämlich im Bus zurück nach Surat Thani, mit für eineurofuffzich frisch gewaschener Wäsche im Beutel. Die war sogar noch warm, als ich sie wiedergekriegt habe. Hmmmm! Sonst kann man noch den Fuim "300" auf Thai anglotzen, der hier im Bus auf der Glotze angezeigt wird. So wie die Typen in dem Streifen angezogen sind, müsste man eigentlich erwarten, dass er nur unterm Ladentisch verkauft wird. Ralph König lässt grüßen...

In Surat Thani soll es dann, wie ich euch gestern schon angedroht habe, mit dem Nightboat nach Ko Phangan weitergehen. Blöderweise kommt man da morgens eine Stunde vor Sonnenaufgang an. Aber, man ist ja nicht völlig allein den Tourifängern ausgeliefert.

Ausgeguckt habe ich mir den Hat Khom Strand, der Name köhmte mir so wohlklingend vor. Soll sehr ruhig sein, gut erschnorchelbar und Strom gibt's auch, aber nur Abends - Dieselgenerator. Wie soll man denn auch sonst abends die Moskitos anlocken, wenn man keinen Strom hat? Vielleicht etwa gleich den Diesel anzünden? Das wäre krank. Aber krank kann sehr reizvoll sein, wie schon Woody Allen im seinem Meisterwerk "Der Stadtneurotiker" zum Besten gab.

Oh Mann, ziemlich zusammenhangloses Zeug heute :-) Ich hab wohl zu viel Zeit.

Hauptsache ich habe da Empfang, damit ich die Galaxis weiterhin mit meinem gequirlten Dünnsinn zusalmen kann. Das macht nämlich Böcke. Den nächsten Eintrag schreibe ich also hoffentlich mit feinstem Sand zwischen den Zehen und einem knirschenden Leo im Greifer! Salud, Nastarowje und Chual Mai!

"So long, filthy humans!" (Matt Groening)

"I'll be back!" (Arnie)