Sonntag, 26. Dezember 2010

Radoslav Kvapil

25.12.

Eine kleine Dünenwanderung auf dem Isthmus von Fuerte kann sehr anstrengend sein, liefert aber einen phantastischen Blick, bei dem man sogar Ost- und Westseite der Insel sehen kann.

links das Meer, rechts noch viel Meer


Fuertes Norden, Melia vorne


30km bis zum Horizonte


Am Strand findet man eigentlich kaum Muscheln, aber oben auf der 200m-Düne konnte man sich nicht davor retten. Ja, ich weiß, früher war da auch Wasser und deshalb findet man die auch dort, aber so funktioniert das trotzdem nicht. Wenn die schon seit 100en von Jahren da rumliegen, wären sie doch schon längst zu Staub zermalen. Die brauchen doch nur zehn Jahre da im Sand und in dem Wind (fuerte = kräftig, ventura = Wind) um sich in nix verwandelt zu haben. Also, wieso ist das so? Je höher man kam, desto muscheliger wurde es.

Mupfeln auf der Düne - naja, eigentlich ja Schnecken


Dann war da noch eine total ausgeblichene Jeans mit einer Eidechse drin, und die putzigen Streifenhörnchen, die aber etwas wählerisch sind. Brot weckt bei denen kaum Begehrlichkeiten. Brot lag dort überall rum, aber die verwöhnten Viecher sind anscheinend besseres gewohnt. Man könnte meinen, sie hätten All Inclusive gebucht.

Streifenhörnchen


Wir haben uns verzählt, es sind doch nur vier Pools. Müsste aber reichen. Ich habe den einen mal angetestet, eiskalt! Der eine kleinere scheint aber beheizt zu sein.

In den letzten Tagen hat ständig ein verwirrter Musikprofessor in der Hotellobby stundenlang den dort herumstehenden Flügel malträtiert. Wirres Haar und fortgeschrittenes Alter. Dann merkten wir, dass er mit seiner Madame ein Appartement neben unserem residiert. Und in der Lobby hieß es jetzt: "Heute Abend Klavierkonzert vom international anerkannten Klaviervirtuosen Radoslav Kvapil!". Nie gehört, aber er ist es, er wohnt neben uns! Aug' in Aug' mit der internationalen Klassikszene! Metal meets Classic!

Kreischende Mädchenhorden ("Ra-di, Ra-di, Radiiiiiii!!!", "Kvapi, ich will ein Kind von dir!") störten den Betrieb, aber ein beherzter Anruf bei der Sittenpolizei ... naja, ihr wisst schon.

26.12.

Heute haben wir es mal bei Obst zum Frühstück belassen. Man wird ja doch nur träge von der Völlerei.

Siski hat sich noch eine Massage angedeihen lassen. War sehr gut, sagt sie. Nicht so ein Luschenkram, sondern ein ordentliches Geknete.

Palmenwurzeln


wahrscheinlich Unkraut


vor 30 Jahren angepflanzter Hotelgarten (hinten)
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